Jetzt kracht’s – ausgelassene Stimmung zum Polterabend

Vor der Hochzeit lässt es das Brautpaar zusammen mit Freunden und Bekannten noch einmal richtig krachen – und das wortwörtlich. Auch wenn die Organisation des Polterabends nicht ganz so viel Zeit in Anspruch nimmt, sollte man nicht erst kurz vorher mit der Planung beginnen. Mit einer guten Vorbereitung kann man den gemeinsamen Abend in vollen Zügen genießen und ordentlich Porzellan zerschmettern. Scherben zum Polterabend

Poltern: Welcher Brauch steckt dahinter?

Scherben bringen Glück – und genau darum geht es beim Polterabend. Zusammen mit Familie und Freunden wird das Glück des Brautpaares mit dem traditionellen Zerschlagen von Tassen, Tellern und anderen Gegenständen aus Porzellan, Stein oder Keramik gefeiert. Das gemeinsame Aufräumen am Tag danach zeigt außerdem, dass Braut und Bräutigam Aufgaben zusammen meistern können.
  • Aber Achtung, Glasscherben bringen der Tradition nach Unglück!

Wer, wann und wo – die Eckdaten für die Organisation

Folgt man der Tradition, steigt der Polterabend am Tag vor der Hochzeit. Davon ist jedoch abzuraten, schließlich wollen alle an diesem wichtigen Tag fit und ausgeschlafen sein. Der Termin sollte trotzdem kurz vor der Hochzeit liegen – einige Tage vor der Trauung ist der Zeitpunkt ideal.
  • Tipp: Feiert man zwei bis drei Tage vor der Hochzeit, sind vielleicht schon einige Gäste angereist.

Wer organisiert den Polterabend?

Planung und Organisation des Polterabends Die Organisation des Abends liegt entweder in der Hand des Brautpaares oder der Trauzeugen. Meist findet sich schnell eine kleine Gruppe, die die Aufgaben unter sich verteilt. Wer dies letztendlich ist, entscheidet das Brautpaar – je nachdem, wie ausgelastet es bereist mit der Planung des eigentlichen Hochzeitstages ist. Freunde und Bekannte helfen auch gerne bei der Organisation lustiger Spiele für den Abend.

Wer wird eingeladen?

Normalerweise gibt es zum Polterabend keine streng geführte Gästeliste – man feiert in großer, ungezwungener Runde mit denjenigen, die nicht zur eigentlichen Hochzeit kommen können oder sollen. Neben Freunden und einigen Verwandten sind das beispielsweise:
  • entfernte Bekannte
  • Nachbarn
  • Kollegen
  • Vereinskameraden
  • Hochzeitshelfer
Um für Location und Catering in etwa abschätzen zu können, wie viele Gäste kommen, ist es trotz ungezwungenem Rahmen hilfreich, eine formlose Einladung zu verschicken oder kurz nachzufragen, wer an der Feier teilnimmt.

Wo wird gefeiert?

Polterabend im Garten Klassischerweise steigt der Polterabend im Haus der Brauteltern. Man kann aber auch auf die Wohnung des Brautpaares, einen Gemeindesaal oder ein Lokal ausweichen – je nachdem, wie viele Gäste kommen. Besonders geeignet sind Locations, an die sich ein Garten, eine Auffahrt oder ein Hof anschließen – hier kann nach Herzenslust gepoltert werden.
  • Tipp: Einige Lokale übernehmen am nächsten Tag die Aufräumarbeiten – das spart Zeit und Stress.

Wie werden die Gäste verpflegt?

Wie gesagt – ein Polterabend ist eine lockere Veranstaltung, bei der es vor allem um das fröhliche Beisammensein geht. Das Essen muss also nicht à la Carte bestellt werden. Hervorragend zu einem Polterabend passen:
  • ein buntes Buffet
  • Grillen
  • eine Gulaschkanone
  • Salat und Würstchen
Tipp: Vor allem ein Buffet ist wunderbar geeignet, denn die Gäste können als kleines Geschenk etwas dazu beisteuern.

Checkliste: Was muss organisiert werden?

Für jede Planung ist es hilfreich, vorab eine Liste mit den To Dos zu erstellen. So verliert man auch in stressigen Situationen nicht den Überblick. Für einen Polterabend könnten folgende Punkte auf der Liste notiert sein:
  1. Wie werden die Gäste eingeladen?
  2. Wie viele Gäste werden kommen?
  3. Brauchen Gäste von auswärts eine Unterkunft?
  4. Wie wird der Abend finanziert?
  5. Ist ausreichend Geschirr vorhanden? Bringen die Gäste etwas zum Poltern mit?
  6. Ist für Musik gesorgt?
  7. Welche Deko ist geplant?
  8. Werden Spiele organisiert?
  9. Wie werden die Gäste verpflegt?
  10. Wie viele Getränke müssen eingeplant werden?
  11. Sind die Anwohner über die Feier (und den damit verbundenen Lärm) informiert?
  12. Wer übernimmt die Reinigung?
  13. Soll der Wurfbereich, z. B. durch Ballons, abgesteckt oder markiert werden?

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